Im vorherigen Abschnitt haben wir gesehen, dass es die erneuerbaren Energien und die Flexibilität sind, ohne die es keine kostengünstige und saubere Stromversorgung gibt. Flexibilität, als Kernfunktion des Netzes, wird zum Eckpfeiler der Stromversorgung. Das ist der Punkt, an dem Technologien und Geschäftsmodelle wie intelligentes Laden von Elektrofahrzeugen, Batteriespeicher, Vernetzung, Prosumer und Aggregatoren dezentraler Energieressourcen ins Spiel kommen werden.
Das veraltete Netz, das seit mehr als einem Jahrhundert im Wesentlichen auf die gleiche Art und Weise funktioniert, stellt jedoch eine Hürde für den Markt der Flexibilitätsdienste dar. In diesem Abschnitt erläutern wir einige praktische Beispiele dafür, wie die gegenwärtigen Regulierungen das Stromsystem der Vergangenheit einbetonieren, z. B. durch Anschlussgebühren, Verfügbarkeitsanforderungen, Mindestgrößenschwellen und Kapazitäts- und Zusatzmarktregeln. Diese alten Vorschriften halten insgesamt von Investitionen in die Flexibilität ab und verzögern so eine Umstellung auf mehrheitlich erneuerbare Energien und erhöhen die Gesamtkosten des Systems. Dort, wo die Elektrizitätsmärkte gerade reformiert werden, geschieht dies möglicherweise schrittweise, was die Komplexität und Unsicherheit erhöht und den Investoren nur eine begrenzte Transparenz hinsichtlich der Vergütung und einen weniger überzeugenden Business Case bietet.
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